Ein Zero-Coupon-Bond, auch als Nullkuponanleihe oder Nullkuponanleihe bezeichnet, ist eine Art von Anleihe oder Schuldverschreibung, bei der keine regelmäßigen Zinszahlungen („Kupons“) an den Inhaber gemacht werden. Stattdessen wird die Anleihe zu einem erheblich niedrigeren Preis als ihrem Nennwert ausgegeben. Der Gewinn für den Anleger besteht darin, dass die Anleihe am Ende ihrer Laufzeit zum vollen Nennwert zurückgezahlt wird.
Hier sind die wichtigsten Merkmale eines Zero-Coupon-Bonds:
- Keine Zinszahlungen: Im Gegensatz zu herkömmlichen Anleihen, die regelmäßige Zinszahlungen leisten, zahlt ein Zero-Coupon-Bond während seiner Laufzeit keine Zinsen.
- Discount-Bond: Ein Zero-Coupon-Bond wird zu einem erheblich niedrigeren Preis (dem Diskontsatz) ausgegeben als seinem Nennwert. Der Unterschied zwischen dem Kaufpreis und dem Nennwert stellt den Zinsgewinn dar.
- Rückzahlung zum Nennwert: Am Ende der Laufzeit, die oft mehrere Jahre betragen kann, wird der Zero-Coupon-Bond zum vollen Nennwert zurückgezahlt. Dieser Betrag entspricht dem ursprünglichen Wert der Anleihe.
- Laufzeit: Die Laufzeit eines Zero-Coupon-Bonds kann variieren, typischerweise von wenigen Jahren bis zu mehreren Jahrzehnten.
- Kapitalgewinn: Der Anleger erzielt einen Kapitalgewinn, da der Unterschied zwischen dem Kaufpreis und dem Rückzahlungsbetrag (Nennwert) den Zinsgewinn darstellt.
Zero-Coupon-Bonds werden oft von Regierungen, Unternehmen und anderen Emittenten ausgegeben, um Kapital aufzunehmen, ohne während der Laufzeit regelmäßige Zinszahlungen leisten zu müssen. Sie sind besonders attraktiv für Anleger, die langfristige Investitionen tätigen möchten und bereit sind, auf die laufenden Zinseinnahmen zu verzichten. Die Kursentwicklung von Zero-Coupon-Bonds ist stark von den Zinssätzen und der Laufzeit abhängig. Wenn die Zinssätze sinken, steigen die Preise von Zero-Coupon-Bonds, und umgekehrt.
